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Tennis Bundesliga Herren 30

Auch in 2024 spielte der UHC wieder in der Bundesliga

Nur ein Punkt fehlte zum Klassenerhalt

 Die 1. Herren 30 um den „Playing Captain“ Lars Kirschner sowie Julian Onken, Jan Greve, Simeon Ivanov, Sascha und Sören Nachtigall, Alexander van Gils, Lukas Weiland sowie Nicklas Timfjord, Peter Goldsteiner, Anders Grinderslev und Oke Staats steigen nach einer unglücklichen 4:5 Niederlage im letzten Punktspiel wieder aus der Bundesliga ab. Eine tolle und aufregende Saison, leider ohne Happy End.

 

Aber der Reihe nach: Wir erwischten einen Auftakt nach Maß und konnten direkt unser Auftakt-Heimspiel gegen den TC Rechen Bochum mit 6:3 gewinnen. Rückblickend ein wirklich toller Start, wenn man sich vor Augen hält, dass Bochum die Saison als Tabellendritter abgeschlossen hat. Mit „getanktem“ Selbstvertrauen reisten wir am nächsten Spieltag zum Auswärtsspiel als Außenseiter nach Dorsten. Um ein Haar hätten wir auch in Dorsten gewonnen. Nach einem zwischenzeitlichen 3:3 nach den Einzeln, starteten wir wie die „Feuerwehr“ in die abschließenden Doppel und gewannen in allen drei Partien jeweils den ersten Satz. Nachdem Anders und Oke das 3. Doppel in zwei Sätzen gewonnen hatten, mussten sich Jan und Simeon im 2. Doppel knapp im Champions-Tiebreak geschlagen geben. Jetzt kam es entscheidend auf das 1. Doppel an, also auf Julian („Jules“) und Peter. Die Jungs hätten den Sieg wahrhaft verdient und hatten im Champions-Tiebreak beim Spielstand von 9:8 sogar einen Matchball. Der „liebe Tennis-Gott“ trug an diesem Tag aber leider kein „blau-rotes Trikot“; Julian und Peter verloren den Tiebreak mit 10:12. Rückblickend wissen wir – hätten wir diesen Matchball verwandelt, wären wir in der Bundesliga verblieben und hätten den Klassenerhalt geschafft. Das ist bitter und dennoch stark, schließlich beendete Dorsten die Saison auf Tabellenplatz zwei.

 

Unser nächstes Heimspiel gegen den seinerzeit amtierenden Deutschen Vizemeister aus Münster verloren wir mit 3:6. Lars konnte – etwas überraschend – sein Einzel für den UHC gewinnen. Münster reiste (erwartungsgemäß) mit einem Team aus Ex-Profis an, um ihrem Top-Spieler, Igor Sijsling, einem ehemaligen Grand Slam-Finalisten im Doppel (Australian Open). Am 15. Juni traten wir auswärts beim TUS St. Hubert, einem unserer direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. St. Hubert fuhr – sprichwörtlich – alles auf und trat in Bestbesetzung gegen uns an. An Nr. 1 spielte Roberto Marcora, ein italienischer (ex-)Tennis-Profi (ATP 150), der noch im vergangenen Jahr beim ATP Turnier in Indian Wells (ATP Masters 1000 Event) angetreten war. An Nr. 2 spielte Vincent Stouff (Frankreich, ex ATP 176). Simeon und Lars konnten ihre Einzel gewinnen. Peter und Oke waren ganz dicht dran, verloren aber ihre Partien am Ende knapp. Mit einem 2:4-Rückstand gingen wir in die Doppel und konnten das zweite Doppel (Peter und Lars) für uns entscheiden. Die beiden anderen Doppel gingen leider verloren, sodass wir das Punktspiel insgesamt mit 3:6 verloren. Unser Heimspiel am 29. Juni gegen den Titelaspiranten vom TC Bredeney (und späteren Deutschen Vizemeister) ging erwartungsgemäß deutlich mit 0:9 verloren.

 

So kam es zu einem echten „Showdown“ am letzten Spieltag am 6. Juli gegen den ETB SW Essen. Die Ausgangslage war ebenso klar wie brisant: Der Sieger schafft den Klassenerhalt, der Verlierer steigt ab. Vor 400 Zuschauern lieferten wir uns ein packendes Duell mit dem ETB und konnten uns nach den Einzeln sogar eine 4:2 Führung herausspielen. Peter (Goldsteiner), Anders (Grinderslev), Oke (Staats) und Lars (Kirschner) konnten für den UHC punkten. Aber es sollte am Ende dennoch nicht reichen, weil wir alle drei Doppel abgegeben mussten. Am dichtesten dran waren Anders und Oke, die im zweiten Satz Satzbälle hatten, sich aber letztendlich 3:6 6:7 geschlagen geben mussten.

 

So müssen wir nun trotz starker Saison den Abstieg in die Regionalliga hinnehmen und das, obwohl wir in Dorsten und Essen „den Sack hätten zumachen“ können. Trotz der Enttäuschung blicken wir zurück auf eine tolle Saison, in der wir den Klassenerhalt um ein Haar geschafft hätten. Die Saison war geprägt von hochklassigen Matches und einem besonderen Team-Spirit. Nur leider – wie gesagt – ohne Happy End.

 

Wir möchten uns beim UHC und allen „Fans“ herzlich für die Unterstützung bedanken. Für die kommende Saison in der Regionalliga würden wir uns über noch ein wenig mehr Zuschauer in „blau/ rot“ freuen, damit wir das Ziel direkter Wiederaufstieg mit vereinten Kräften angehen können.

 

Eure 1. Herren 30


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Neben den Leistungsmannschaften der 1. Damen, 1. Herren sowie Herren 30, die die seit vielen Jahren zu den führenden ihrer Klasse in Hamburg und Norddeutschland zählen, sind fast 30 Mannschaften für die Saisonspiele im Tennis gemeldet, von der U8 Bambini bis zu den Herren 70. Nicht zu vergessen: Alexander Zverev und Mischa Zverev, die beide beim UHC den Grundstein für ihre Tenniskarriere gelegt haben und immer wieder beim UHC trainieren.